Gods of Ink Tattoo Convention 2025
- L7
- 31. März
- 3 Min. Lesezeit
Ein Tag in Frankfurt voller Kunst, Stil und Inspiration
Ort: Messe Frankfurt, Halle 1.2

Mit hohen Erwartungen zurück
Schon 2024 hat uns die Gods of Ink beeindruckt. Großartige Künstler, eine Vielfalt an Stilen und vor allem eine starke Präsenz japanischer Tätowierkunst, die für uns besonders wichtig ist. Als wir hörten, dass die Messe 2025 in eine größere Halle umzieht, waren wir gespannt, ob der besondere Vibe erhalten bleibt.
Mehr Raum, gleiche Energie
Der Umzug in Halle 1.2 war eine gute Entscheidung. Obwohl gut besucht, konnte man sich frei bewegen, hatte Platz zum Schauen, Reden und Staunen. Die Atmosphäre war entspannt, aber lebendig. Genau so sollte eine Tattoo Convention sein.

Tinte mit Bedeutung
Ich selbst habe acht Tattoos, etwa vierzig Prozent meines Körpers sind bedeckt. Aber für mich ist ein Tattoo nie nur ein schönes Design. Es muss eine Bedeutung haben. Genau deshalb liebe ich solche Messen. Sie bieten nicht nur Inspiration, sondern auch echte Begegnung mit der Tiefe dieser Kunstform.
Merch und Künstler hautnah
Tätowierer, die man sonst nur von Instagram kennt, persönlich zu treffen, ihre Arbeiten live zu sehen, mit ihnen zu sprechen oder sogar spontan einen Termin zu bekommen – das macht diese Convention besonders. Viele haben direkt vor Ort gearbeitet, manche sogar mit Walk-ins.
Es war faszinierend, ihnen bei der Arbeit zuzusehen. Mein persönliches Highlight war Tebori, die traditionelle japanische Hand-Poke-Technik. Vielleicht klappt es nächstes Jahr mit einem eigenen Termin.
Künstler, die uns besonders aufgefallen sind
Shi Ryu – @tattooist_shiryu
Harrison Daniel – @harrison_tattoo
Edo Horihiro – @horihiro_tebori
Aimee Cornwell – @aimeecornwelltattoo
Benjamin Laukis – @benjaminlaukis
Sissy Ink – @sissy_ink
Weltweite Stile, weltweite Szene
Was die Gods of Ink 2025 besonders gemacht hat, war die Vielfalt. Nicht nur stilistisch, sondern auch geografisch. American Traditional, Blackwork, Fineline, Realistic, Maori und natürlich klassische japanische Tätowierungen – alles war vertreten.
Die Künstler kamen aus der ganzen Welt. Von Argentinien bis Norwegen, von Japan bis Osteuropa. Diese internationale Mischung hat der Messe eine Tiefe gegeben, die weit über reines Tätowieren hinausgeht.
Ich habe viele Eindrücke eingefangen – Gesichter, Technik, Nadeln, Details. Einige dieser Fotos findest du weiter unten. Sie zeigen, wie offen, lebendig und global die Tattoo-Szene heute ist.
Shows, Essen und Atmosphäre
Wir haben eine der Shows der Fuel Girls erlebt – Feuer, Tanz, Energie, perfekt inszeniert. Passte hervorragend zur Stimmung der Messe.
Auch das Essen war besser als erwartet. Wir hatten Frikadellen und Wurst, einfach, aber lecker. Keine langen Schlangen, freundliche Bedienung.
Und was das Bier anging: Ich habe ein Schild mit Beck’s gesehen, also gab es für mich lieber eine Pepsi.
Das Publikum war genauso Teil des Erlebnisses wie die Künstler. Menschen aus allen Richtungen, viele selbst stark tätowiert, alle vereint durch das Interesse an der Szene.
Ein Tagestrip, der sich lohnt
Die Messe Frankfurt liegt direkt am Hauptbahnhof. Besser geht’s nicht. Wir mussten nicht einmal übernachten. Früh hin, abends zurück, ganz entspannt.
Wer sich nicht selbst tätowieren lassen möchte, schafft locker alles an einem Tag. Wer das doch plant, bekommt hier die einmalige Chance, sich von Künstlern tätowieren zu lassen, die sonst nur in Japan oder Argentinien erreichbar wären.
Fazit
Gods of Ink 2025 war mehr als eine Tattoo-Messe. Es war ein Treffen von Kunst, Kultur, Szene und Leidenschaft.
Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Vielleicht mit neuer Tinte. Vielleicht einfach nur, um uns wieder inspirieren zu lassen.
So oder so: Hier lebt Tattoo-Kultur.

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