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Stahlzeit live in der KIA Metropol Arena Nürnberg – Konzertbericht

  • Autorenbild: L7
    L7
  • vor 5 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Expectations: When Rammstein is on pause, Stahlzeit steps in


Erwartungen: Wenn Rammstein pausiert, kommt Stahlzeit


Die, die mich kennen, wissen es längst: Ich bin ein großer Rammstein-Fan. Und wenn es gerade keine Tourtermine gibt, dann ist ein Konzert von Stahlzeit genau das, was ich brauche.


Früher habe ich Coverbands eher ignoriert, bis ich auf YouTube zum ersten Mal ein Livevideo von Stahlzeit gesehen habe. Das war kein billiger Abklatsch, das war ernst gemeinte Tribute-Kunst mit allem Drum und Dran: Pyroeffekte, Bühnenshow, Performance. Und das Beste daran? Sie spielen auch Songs, die Rammstein entweder nie oder schon lange nicht mehr live spielt. Für Fans wie mich ein absoluter Bonus.


Das Wetter war gut, also gab’s vorher noch ein paar Nürnberger Rotbier zur Einstimmung. Dann ging’s entspannt in Richtung Arena.


Ankunft & Atmosphäre: Kein Stress, direkt rein


Keine Schlange, keine Hektik, keine Probleme. Genau so, wie man es sich wünscht. Wir kamen rechtzeitig, die Stimmung war gelöst, viele Rammstein-Shirts im Publikum, aber auch überraschend viele Leute, die einfach Bock auf eine große Show hatten.


Die Arena war gut gefüllt und von Anfang an lag so eine Art Vorfreude in der Luft, wie man sie nur kennt, wenn man weiß, dass heute ordentlich Feuer kommt.


Merch-Check: Maerzfeld inklusive


Der Merch-Stand war größer als erwartet. Shirts, CDs, sogar Sachen von Maerzfeld, der Originalband der Stahlzeit-Mitglieder, gab es zu kaufen. Schönes Detail: Die Designs waren nicht einfach nur Kopien, sondern hatten ihren eigenen Look. Wer Fan ist, wurde hier auf jeden Fall fündig.



Bier & Venue: Solide Auswahl, gute Sicht


Es gab Erdinger, wie man es von vielen großen Hallen kennt. Ich mag’s. Solide Wahl, auch wenn ich wegen meines Sitzplatzes in der Mitte der Reihe nur ein Bier geholt habe. Mit mehr Bewegungsfreiheit wären es wahrscheinlich ein paar mehr geworden.


Die Arena selbst ist neu, groß, aber übersichtlich. Sound und Licht kamen überall gut an, auch von den oberen Rängen aus.

Erdinger in der KIA Metropol Arena – klassisch, frisch, konzerttauglich
Erdinger in der KIA Metropol Arena – klassisch, frisch, konzerttauglich

Keine Vorband, dafür fast drei Stunden Show


Eine Vorband gab’s nicht. Aus gutem Grund: Stahlzeit spielen volle 2 Stunden und 40 Minuten. Und das nicht irgendwie, sondern mit komplettem Konzept, aufwändiger Licht- und Pyroshow und einer Setlist mit 27 Songs. Keine halben Sachen.


Bühnenbild & Start


Der Einstieg mit „Reise, Reise“ war direkt ein Statement. Das Lichtkonzept in Orange, die aufsteigenden Säulen an den Bühnenseiten, dazu die Druckwelle des ersten Refrains. Da war klar, dass das heute kein lauwarmer Tribute-Abend wird, sondern eine komplette Liveerfahrung.

Bühnenlicht zu „Reise, Reise“ – kraftvoller Auftakt
Bühnenlicht zu „Reise, Reise“ – kraftvoller Auftakt

Highlights: Mutter, Feuer und seltene Perlen


Ich picke fünf persönliche Highlights raus. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich locker zehn nennen könnte:


  • Rein Raus

  • Mutter

  • Spieluhr

  • Dicke Titten

  • Feuer Frei



Vier davon vom Mutter-Album. Für mich ein Traum, denn einige davon habe ich von Rammstein selbst nie live gesehen. „Feuer Frei“ kam mit den ikonischen Flammenmasken, originalgetreu und druckvoll. „Dicke Titten“ war für mich eine Überraschung, denn ich glaube nicht, dass Rammstein den Song jemals selbst spielen wird. Und live knallt er trotzdem richtig.

Emotionaler Moment bei „Mutter“ – starke Vocals und Atmosphäre
Emotionaler Moment bei „Mutter“ – starke Vocals und Atmosphäre

Ein Extra für Nerds: „Mein Herz brennt“ wurde am Anfang als Piano-Version gespielt, dann weiter in der vollen Bandfassung. Gänsehaut.


Encore & Abschluss: Wenn eine Coverband mehr liefert als man denkt


Es ist einfach so: Wenn man eine Tribute-Band zu Rammstein auf die Bühne stellen will, dann bitte so wie Stahlzeit. Die Show war voll, laut, aufwändig, emotional. Und bei 50 Euro pro Ticket kann sich hier wirklich niemand beschweren.


Und ganz ehrlich: Nicht jeder kann (oder will) sich Rammstein leisten. Nicht jede Stadt bekommt eine Tour. Wenn eine Band wie Stahlzeit diese Lücke füllt, dann nicht als Ersatz, sondern als echtes Erlebnis.


Fazit


Ich war vorbereitet, ich war gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Stahlzeit ist kein billiger Abklatsch, sondern eine durchdachte, respektvolle und packende Hommage an eine der größten Bands unserer Zeit.

Beim nächsten Mal? Bin ich wieder dabei.

Stahlzeit liefern in Nürnberg ein Tribute-Erlebnis, das sich echt anfühlt.
Stahlzeit liefern in Nürnberg ein Tribute-Erlebnis, das sich echt anfühlt

Live-Momente aus der Show


Rein Raus
Mutter
Spieluhr

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